Dienstag, 14. März 2017

Wie wird die Zukunft?

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Hektor fragt sich, was ihm die Zukunft wohl so bringen wird. Wohin ihn die Winde noch treiben werden. Ob ihm irgendwann die Luft ausgehen wird, oder ob seine rote Farbe mit der Zeit verblassen wird.

Nicht nur Hektor, sondern jeder von uns wüsste gerne, was in der Zukunft passieren wird. Liebe Leser, habt ihr auch schon Vorhersagen gemacht, die im Nachhinein ganz anders endeten? Wie oft habt ihr euch schon über Wahlprognosen, Wettervorhersagen oder die Meinungen von Experten informiert, die sich schlussendlich als komplett falsch erwiesen haben?

Die meisten von uns tun sich schwer mit Vorhersagen. Aber es gibt auch einige Superprognostiker oder Superforecaster, die bessere Vorhersagen als 98 % der Bevölkerung schaffen. Ihre Prognosen sind sogar besser als die der Geheimdienste, obwohl sie über weit weniger Informationen verfügen. (Wer sich mehr für diese Themen interessiert, sei auf den Psychologieprofessor Philip Tetlock und sein Good Judgement Project verwiesen. Hierzu gibt es auch ein Buch von ihm.)

Gemeinsamkeiten der Superforecaster

Hektor interessiert insbesondere, was diese Superforecaster ausmacht? Was können wir von ihnen lernen? Laut der am Ende angegebenen Quellen sind die Superforecaster keine Experten und auch keine Genies. Sie haben jedoch ein großes Allgemeinwissen, stellen gerne Fragen, bilden sich ihre eigene Meinung, sind neugierig und offen für andere Meinungen und Sichtweisen. Sie suchen nach den Standpunkten Andersdenkender. Sie wollen lernen und sind kreativ. Sie können Fehler zugeben und korrigieren. Sie zerlegen komplexe Fragen in kleinere Einzelteile und berücksichtigen bereits vorhandene ähnliche Ereignisse für ihre Einschätzung.

Wichtige Eigenschaften sind außerdem, sich von Vorurteilen, seinen eigenen Überzeugungen bzw. vom ersten Eindruck nicht beeinflussen zu lassen. Menschen neigen nämlich gerne dazu, nach Bestätigungen ihrer Annahmen zu suchen und so nur einseitige Informationen zu sammeln. Eine andere Falle ist auch, dass Menschen unbewusst die eigentliche Frage umformulieren (vereinfachen), um schneller eine (subjektive) Antwort zu erhalten.

Liebe Leser, versetzt ihr euch manchmal in die Lage eures Gegenübers? Denkt ihr gerne über Dinge nach oder folgt ihr einfach eurem Bauchgefühl?

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