Donnerstag, 7. Januar 2016 · 2 Kommentare

Wir sollten öfter spielen!

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Für Kinder ist Spielen völlig normal. Aber wie sieht es bei den Erwachsenen aus? Ist Spielen nur unproduktive und vergeudete Zeit? Die Psychologen scheinen sich ziemlich einig darüber zu sein, dass Spielen für uns Menschen – egal welchen Alters – wichtig ist und uns gut tut.

Psychologie Heute (2/2014) schreibt:

Spielen ist alles andere als sinnfreie Zeit. Wenn wir spielen, dann halten wir unser Gehirn flexibel, trainieren es für unerwartete Situationen und schaffen die Voraussetzung für Kreativität. Mehr noch: Selbstvergessen zu spielen ist das beste Antistressmittel.

und weiter:

Spielen ist wichtig für unsere seelische Gesundheit. Aber es wird auch im Arbeitsleben immer wichtiger: weil es kreativ macht.“

Der Spieltrieb ist uns Menschen (und anderen Säugetieren) angeboren und in jungen Jahren sehr wichtig für die Entwicklung. Es macht uns auch erfinderisch. In emotionaler Hinsicht ist Spielen für enge Freundschaften und auch für die Ehe sehr wichtig.

Aber was zählt nun als Spielen und was nicht? Praktisch alle Aktivitäten, die uns Spaß machen, gehen als Spiel durch – seien es sportliche Aktivitäten, Brettspiele, unsere Hobbies, Polsterschlachten, Kino, Computerspiele, Bücherlesen, usw.

Liebe Leser, wann habt ihr zuletzt bewusst gespielt und Zeit für euch gehabt? Wie hat sich das angefühlt? Kennt ihr den Flow-Zustand? Seid ihr Eltern – und falls ja, dürfen eure Kinder wild herumtoben und sich auch spielerisch raufen?

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2 Kommentare zum Beitrag

  • Ich spiele sehr oft. Mit meiner Tochter. Meinen Verwandten oder alleine an pc.
    Und wie es hier steht. Es ist keine vergeudete Zeit sondern Spass und Training.

    • Hektor

      Danke für deinen Kommentar Mikel!
      Ich finde, dass bei vielen Brettspielen nicht nur das Gehirn, sondern auch das soziale Verhalten (durch die Interaktion mit den Mitspielern) geschult wird. Bei Computerspielen hingegen sind oft räumliches Sehen und die Reaktion gefordert. Beim Sport oder beim Herumtollen hingegen stehen Bewegung und Körperbewusstsein im Vordergrund. Von daher glaube ich: je vielfältiger und abwechslungsreicher die Spiele/Hobbies sind, desto besser.
      Und bei Kindern bin ich immer wieder erstaunt, was für kreative und spontane Ideen sie oft haben. Und dass dazu oft keine oder ganz simple Spielsachen/Gegenstände bereits ausreichen.